Bergwacht nimmt die Mensa aufs Korn

Zuletzt aktualisiert am 2. Januar 2015

Licht am Ende des Tunnels

Früh fit: Presseoffizier Gerd Ladugga, dessen Tochter Nicole Hott-Ladugga mit ihrem Mann Dieter Hott vom Ammersee gekommen ist.

Früh fit: Presseoffizier Gerd Ladugga, dessen Tochter Nicole Hott-Ladugga mit ihrem Mann Dieter Hott vom Ammersee gekommen ist.

So lustig und feucht-fröhlich das Schützenfest- Wochenende in der Bergstadt auch sein mag – am Montagmorgen heißt es: Antreten um 6.30 Uhr vor der Melmschen. Und der ein oder andere Schütze sieht so aus, als ob er gleich durchgemacht hätte.

Mit flotter Marschmusik geht es dann, dem Major Peter Meier folgend, auf den Rathausplatz. „Unsere Stadt ist mindestens 975 Jahre alt und die Schützengesellschaft von 1590 der älteste Verein. Deshalb darf er für heute die Herrschaft über den Marktplatz übernehmen“, sagt Bürgermeisterin Dr. Ursula Herbort bei der Begrüßung.

Das lässt sich die Vümpfte nicht zweimal sagen. Christian Hoffmann, Vorsitzender der Schützengesellschaft, macht nobel gewandet in Zylinder und Gehrock den Moderator und schickt ein paar Leute durch einen von Geistern bewohnten Verwandlungstunnel.

Zwei Skelette führten ihm die Delinquenten zu, darunter auch die Bürgermeisterin. „Was sie denn in 100 Jahren sein möchte“, fragt Hoffmann die Verwaltungschefin. Angesichts des dunklen Tunnels („Ich habe Angst im Dunklen“) wünscht Herbort sich „immer Tageslicht“.
Der Verwandlungstunnel hatte dann auch teilweise ein Einsehen. Herbort kommt am Ende als Angela Merkel wieder heraus, hat aber zumindest Licht am Ende des Tunnels gesehen.

Die Bergwacht nimmt ein aktuelles politisches Thema aufs Korn.

Die ultimative Mensa: Getrennt durch einen Drahtzaun sitzen Schüler des Niklas-Luhmann-Gymnasiums einträchtig mit Schülern der Heinz-Sielmann-Schule an einem Tisch.

Die ultimative Mensa: Getrennt durch einen Drahtzaun sitzen Schüler des Niklas-Luhmann-Gymnasiums einträchtig mit Schülern der Heinz-Sielmann-Schule an einem Tisch.

Diesmal bietet die Diskussion um die Mensa zahlreiche Steilvorlagen. Vorher aber outet Oberleutnant Wolfgang Blume „zwei Ignoranten des Schützenfestes“. „Da macht der Schulleiter des Gymnasiums lieber einen Abiball, statt zum Schützenball zu kommen, und ein Gastwirt veranstaltet ein eigenes Event…“, verkündet er kopfschüttelnd und augenzwinkernd.

Für die „mobile Mensa“ hat die Bergwacht einiges „aus der Realität übernommen“, wie die strikte Trennung der Schulformen in Gymnasiasten und Hauptschüler. Die Suppe wird dann in Tüten verteilt, die Bürgermeisterin muss kosten.

Quelle: Neue Westfälische

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