Feuer beim Zapfenstreich, Rudelgucken im Zelt, fetzige Musik und großer Festmarsch

Zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2015

Weltmeisterlicher Auftakt

Majestätisch: Gezogen von zwei weißen Pferden rollt die festlich geschmückte Kutsche mit dem Königspaar durch die Innenstadt. Unter den grün-weißen Fähnchen hindurch folgen die Cabrios der Throndamen, die Schützen und Musikgruppen.

Majestätisch: Gezogen von zwei weißen Pferden rollt die festlich geschmückte Kutsche mit dem Königspaar durch die Innenstadt.

„Ein sehr schönes, harmonisches, stressfreies Jahr“, so lautete das durchweg positive Resümee von König Dieter Nowag und Königin Marion Krüger nach einem Jahr Regentschaft. Umso entspannter winkten die beiden beim gestrigen Umzug durch die Stadt aus ihrer festlich geschmückten Kutsche.

Gefolgt von den Throndamen in ihren blankgewienerten Cabrios, den Abordnungen der Gastvereine sowie 36 Soldaten der Patenkompanie aus Augustdorf und den Rhythmen der verschiedenen Musik- und Spielmannszüge zog der bunte Bandwurm zum Schützenplatz. Dort hatten die letzten Gäste dem Vernehmen nach erst um kurz vor 5 Uhr am Morgen den Heimweg angetreten.

Beim Frühschoppen auf dem Rathausplatz und dem Empfang im Bürgerhaus wurden die Erlebnisse des Vorabends nachbereitet. Womöglich wegen des Hitzeschauers seien 300 Karten weniger als im Vorjahr verkauft worden, berichtete Presseoffizier Gerhard Ladugga. Dennoch tummelten sich rund 2.000 Besucher in und um das Zelt und ließen sich von den Rhythmen der Top-40-Band „Billboard“ treiben.

So groß wie nie zuvor ist die Abordnung der Patenkompanie aus Augustdorf, die am Festumzug teilnimmt. Trotz sommerlichen Wetters gehören Halstücher und Handschuhe zum Outfit.

So groß wie nie zuvor ist die Abordnung der Patenkompanie aus Augustdorf, die am Festumzug teilnimmt.

Statt majestätischer hatte am Samstagnachmittag weltmeisterliche Stimmung beim Rudelgucken vor der Großleinwand geherrscht. Rund 400 Fans hatten den phänomenalen Sieg der deutschen Mannschaft gegen Argentinien im Festzelt bejubelt.

Begleitet von Donnergrollen, aber noch rechtzeitig vor dem einsetzenden Regen, meisterte Jochen Schneider seine Premiere als Kommandeur des „Großen Zapfenstreiches“ ebenso souverän.

Dass einer der dort aufgestellten Pylonen nach einem kräftigen Windzug in Brand geriet, bezeichnete Feuerwehrmann Schneider als „ganz großes Kino“.

 Festlich herausgeputzt haben sich das Königspaar Marion Krüger und Dieter Nowag (Mitte) sowie das Bierkönigspaar Jörg Kaiser und Katharina Güttler (l.) und die Throndamen.

Festlich herausgeputzt haben sich das Königspaar Marion Krüger und Dieter Nowag (Mitte) sowie das Bierkönigspaar Jörg Kaiser und Katharina Güttler (l.) und die Throndamen.

Reiner Kösters großer Dank galt Kristian Hoffmann. Nach 19 Jahren als Adjutant des Oberst tauschte der die Schärpe mit Christian Landerbarthold. Und das Rollenverteilen ging weiter: Ernst Möller gab das Amt des Chefs der 1. Kompanie an Jochen Schneider ab, Wolfgang Gronemeyer das des Spießes der 1. Kompanie an Markus Höhne. Zum letzten Mal die gelbe Spieß-Kordel trug auch Günter Tyzack. Dafür, dass sie ihren Männern stets zur Seite gestanden haben, bekamen Heike Hoffmann, Anne Möller, Marianne Gronemeyer und Uschi Tyzack vom Oberst ein blumiges Dankeschön.

Quelle: Neue Westfälische

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