Laub im Visier

Zuletzt aktualisiert am 6. Januar 2015

Schützen machen Festplatz wintersicher

„Irgendwie funktioniert das noch nicht so richtig“, schimpft Jörg Kaiser und steigt von seinem Aufsitzrasenmäher herunter. Den hatte er extra für den Herbsteinsatz der Oerlinghauser Schützen auf dem Festplatz am Steinbült zu einem fahrbaren Laubsauger umfunktioniert. Doch nach den ersten Runden über die mit unzähligen Blättern bedeckte Wiese musste Kaiser an seinem Gefährt noch einmal Hand anlegen.

Währenddessen verließen sich die meisten der rund 50 auf den Terrassen herumwuselnden Schützen in erster Linie auf ihre Muskelkraft, um ihr Festgelände winterfest zu machen. Mit Harken und Rechen in den Händen wurde das Laub zu kleinen Haufen zusammengetragen, die dann mit großen Tüchern oder mit Hilfe eines von Herbert Kochsiek gesteuerten Radladers auf einen Traktoranhänger befördert wurden. Nach einer Weile hatte auch Kaiser seinen „Laubmäher“ fit bekommen und knatterte mit lederner Fliegerhaube und Schweißerbrille ausgestattet über den Schützenplatz. Zudem düste Ihno Zimmermann mit einer Kerrmaschine umher und fegte das Laub zusammen.

„Darüber hinaus werden noch die Lautsprecher abmontiert und das Wasser aus den Leitungen abgelassen“, berichtet Markus Höhne, Chef des Unteroffizierskorps der Schützen, das die Arbeitseinsätze koordiniert: „Im Vergleich zu den Vorjahren hängen noch sehr viele Blätter an den Bäumen. Damit werden wir dann im Frühjahr noch einmal Spaß bekommen.“

Die Laubmenge reichte aber schon jetzt aus, um die Schützen knapp dreieinhalb Stunden zu beschäftigen. Zur Belohnung gab es Gulaschsuppe und Getränke, die der Thron um das Königspaar Margot Meschede-Ellis und Frank Becker sowie dem Bierkönigspaar Judith Kaiser und Detlef Jelen spendiert hatten.

Quelle: Neue Westfälische

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