Vergleichsschießen mit der Tönsbergwacht

Zuletzt aktualisiert am 2. Januar 2015

Zielsichere Briten

Hart im Nehmen: Einer, der auch für die kommenden Aufgaben abseits des Dienstes gewappnet ist, ist Callum Watt (4. v. r.). Trotz einer Schulterverletzung war er der Zielsicherste

Hart im Nehmen: Einer, der auch für die kommenden Aufgaben abseits des Dienstes gewappnet ist, ist Callum Watt (4. v. r.). Trotz einer Schulterverletzung war er der Zielsicherste

Ein Indianer kennt keinen Schmerz, ein Engländer aber offenbar auch nicht. Obwohl Callum Watt vom in Bielefeld stationierten 7. Transportregiment (7 Tpt Reg RLC) der britischen Armee erst kürzlich am Schlüsselbein operiert wurde, stemmte sich der Warrant Officer Class 2 beim Vergleichsschießen mit der Oerlinghauser Tönsbergwacht wacker das Kleinkaliber-Gewehr in die Schulter und nahm die 50 Meter entfernte Pappscheibe ins Visier.

Mit 20 Mann waren die Briten der Einladung der Juxtruppe der Bergstädter Schützen gefolgt, mit denen sie seit Jahren eine innige Freundschaft pflegen. Das jetzige Treffen war ein Wiedersehen und ein großes Kennenlernen zugleich.

Von denen den Bergwächtern bekannten Gesichtern dienen inzwischen nur noch wenige in der Bielefelder Catterick-Kaserne. „Die Soldaten sind nur wenige Jahre an einem Standort stationiert, manche sogar nur ein paar Monate“, erklärt David Owen, ehemaliger britischer Soldat und in Oerlinghausen wohnendes Bergwacht-Mitglied.

Maßgeblich durch den lustigen Briten ist die Freundschaft zu den angelsächsischen Soldaten entstanden, die richtig Spaß an dem Abend hatten.

Bei einem deftigen Mahl und hopfenhaltigem Zielwasser frischten Bergwächter und Schützen in Gesprächen ihre Englischkenntnisse auf, auch wenn es nicht immer ganz einfach war, im Dickicht der englischen Dialekte die passende Übersetzung zu finden.

Nachdem im Laufe des Abends alle geschossen hatten, wurden die Sieger ausgezeichnet.

Anstatt Medaillen oder Urkunden erhielten die zielsichersten Briten diesmal Sonnenhüte und Strohmatten – nicht ohne Hintergedanken. Mit den Worten „For your next visit at Cyprus“, überreichte Bergwächter Wolfgang Blume den Gewinnern unter schallendem Gelächter der Soldaten die Preise.

Der Grund: Das 7. Transportregiment war in jüngster Zeit häufig auf Zypern im Auslandseinsatz.

Quelle: Neue Westfälische

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