Zuletzt aktualisiert am 19. Januar 2015
Oerlinghauser Schützen nutzen ihren Heimvorteil
Völkerverständigung bei den Schützen. Am Donnerstagabend traten „drei Nationen zum sportlichen Wettkampf an: Großbritannien, Deutschland und Lippe“, sagte Kristian Hoffmann, Vorsitzender der Oerlinghauser Schützengesellschaft. Die Idee zu diesem Vergleichswettkampf kam von Oberst Jens Hartmann. „Bisher gab es diese Wettkämpfe nur zwischen zwei Gruppen“, sagte Hoffmann. Der Dreier-Wettkampf hatte Premiere.
Eingeladen waren Mitglieder von Oerlinghausens Patenkompanie, der 5. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 212 aus Augustdorf, und britische Soldaten des 7. Transportregimentes des Royal Logistic Corps, in dem auch der Wahl-Oerlinghauser David Owen gedient hatte. Die anfängliche Reserviertheit gab sich schnell, und die Soldaten tauschten ihre Erfahrungen in Auslandseinsätzen aus.
Beim Wettschießen siegten die Oerlinghauser Schützen, weil sie Anlage und Gewehre am besten kannten, erklärte Christian Landerbarthold, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft. Bei den Soldaten lagen die Augustdorfer knapp vor den Briten. Geschossen haben jeweils zehn Schützen mit Kleinkalibergewehren. „Die Soldaten haben sich sehr über den leichten Druckpunkt unserer Gewehre gewundert. Von ihren eigenen Waffen sind die etwas anderes gewohnt“, sagte Landerbarthold.
Im Einzelwettkampf teilten sich Horst Kerkhoff und Claudius Blume mit 183 Punkten den ersten Platz. Corporal Peden schoss 173 Ringe und Stabsunteroffizier Henne erreichte 171 Punkte. „Es wurde noch ein sehr geselliger Abend“, sagte Landerbarthold. Er ist sicher: „Das wird nicht das letzte Treffen dieser drei Gruppen gewesen sein.“ Aus purer Neugier probierten die Soldaten nach der Siegerehrung noch ihre Treffsicherheit mit den Luftpistolen.
Quelle: Neue Westfälische