Oerlinghauser Gerhard Risse ist neuer Kreisregent

Zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2015

Majestät bleibt ein Bergstädter

Der neue Kreisregent: Gerhard Risse hat den goldenen Treffer gesetzt. Von Inge Schindowski (l.) und Britta Schindowski wurde er für seinen Erfolg umarmt und geherzt. Zum dritten Mal in Folge stellt die Bergstadt den Kreiskönig.

Der neue Kreisregent: Gerhard Risse hat den goldenen Treffer gesetzt. Von Inge Schindowski (l.) und Britta Schindowski wurde er für seinen Erfolg umarmt und geherzt. Zum dritten Mal in Folge stellt die Bergstadt den Kreiskönig.

Dem Titel des Kreisschützenkönigs scheint es in der Bergstadt ganz besonders gut zu gefallen. Zum sechsten Mal holte ihn am Wochenende ein Mitglied der Oerlinghauser Schützengesellschaft.

Nach zähem Ringen konnte Gerhard Risse die Arme um 17.40 Uhr in die Höhe reißen und mit ihm das jubelnde Schützenvolk, das sich auf dem Platz am Steinbült eingefunden hatte. Zu den ersten Gratulanten gehörte Heinz Schindowski. Der hatte die hohe Ehre bereits im vergangenen Jahr nach Oerlinghausen geholt.

Fast schien es so, als wollte sich der Adler diesmal einem Heeper geschlagen geben. Nachdem Oberst Reiner Köster, Ulrich Birkemeyer, Klaus Meschede und der Dalbker Dieter Tellenbröker gute Vorarbeit geleistet hatten, ließ Bernhard Simpson von den Heeper Schützen fast den gesamten Rest des arg gerupften Holztiers purzeln. Aber eben nur fast. Ein kleiner Rest hing noch oben im Kasten und gab sich erst mit dem 89. gezielten Schuss von Gerhard Risse geschlagen.

Insgesamt hatten bei angenehmen Temperaturen 76 und damit besonders viele ehemalige oder aktuelle Majestäten des Schützenkreises Bielefeld am Wettkampf teilgenommen. Mit dem 40. Schuss sicherte sich Thomas Schäfer von den Freien Dornberger Schützen das Zepter, 23 Minuten später holte Eduard Wasyliw vom Schützenverein Weidmannsheil Schildesche den Apfel herunter. Um 16.39 fiel die Krone, die sich Jochen Schlauske von den Dornberger Schützen sicherte.

Den entscheidenden Schuss aber setzte Gerhard Risse. 1976 war der 73-Jährige König der Oerlinghauser Schützen, holte in der Folgezeit Krone, Zepter und auch Apfel aus den Fängen des Adlers und war beim Kreiskönigsschießen trotz aller Routine „genau so aufgeregt wie immer“ vor dem spannenden Wettschießen. Nach seinem goldenen Treffer kann die Kreisstandarte in Oerlinghausen bleiben. Auch im kommenden Jahr wird das Kreiskönigsschießen am Steinbült ausgetragen. Das entspricht zwar nicht ganz der ausgegebenen Parole von Oberst Reiner Köster, wie dieser augenzwinkernd anmerkte, die Freude aber war entsprechend groß.

Beim Jugend-Kreiskönigsschießen hatte die 20-jährige Christina Butzkies aus Dornberg die Nase vorn. Auf den weiteren Plätzen landeten Jana Kunze aus Nienhagen, Sebastian Büscher von der SG Heepen und der Oerlinghauser Fabian Kindsgrab. Für die Begleitmusik beim Kreiskönigsschießen sorgte das Städtische Blasorchester Schloß Holte-Stukenbrock.

Quelle: Neue Westfälische

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