Zuletzt aktualisiert am 4. August 2016
Ferienspiele: Bei der Schützenolympiade geht es hoch her, beim Zeltaufbau passt nicht sofort alles, wie es soll. Die Nachtwanderung wird wieder zum Highlight.
Bei der Schützenolympiade geht es zu wie bald in Rio, zumindest fast. Es wird geschossen (mit Ball und Scatt-Gewehr), um die Wette gelaufen und im olympischen (Zelt-) Dorf geht es hoch her. Die Olympioniken sind kleine Oerlinghauserinnen und Oerlinghauser, die auf dem Schützenplatz ihre Festspiele abhalten.
„Diese Zeltlager kommen immer gut an“, sagt Patrick Bockwinkel. Auch in diesem Jahr sind wieder 45 Kinder gekommen. Die Mischung macht es einfach. Erst Spiel und Spaß, dann zusammen die Zelte aufbauen. „Das ist immer ganz lustig“, sagt Bockwinkel, Pressesprecher der Oerlinghauser Schützen und Betreuer der Kinderschar. „Der Zeltaufbau ist das Highlight.“
Nach der aufregenden Olympiade gibt es Gegrilltes für die hungrigen Olympioniken. Sie müssen sich für die Siegerehrung stärken.
Dem olympischen Gedanken nach gibt es hier keine Verlierer, nur Gewinner. Selbst die Punktrichter bekommen eine süße Ehrung. Später gibt es „erst eine Nachtwanderung und dann ein Lagerfeuer mit Stockbrot“, verrät Bockwinkel.
„Ich habe ein bisschen Angst vor der Dunkelheit, aber es sind andere da, dann geht das“, erzählt Franzi. Der Gruselfaktor der Nachtwanderung wurde in diesem Jahr etwas gesenkt aus Rücksicht auf jüngere Teilnehmer der Ferienspielaktion, erklärt Patrick Bockwinkel. Die neunjährige ist mit ihrem Schulfreund Fabian hergekommen. Fabian wollte eigentlich mit einem Kumpel herkommen. „Der ist aber krank geworden“, erzählt er. Deswegen habe er Franzi gefragt. „Wir sind gute Freunde“, jetzt stehen sie gemeinsam die Schützen-Olympiade durch und zelten gemeinsam. Gemeinsam Spaß haben lautet ihr Motto.
Auch die Geschwister Leon und Laura verbringen den Abend gemeinsam. Für die beiden stand allerdings die Schützenolympia im Vordergrund. „Wir haben so Laufzettel bekommen, dann mussten wir verschiedene Stationen anlaufen“, erzählt Leon. Nägel hämmern und Teebeutel-Weitwurf waren die Disziplinen der Geschwister.
Nach der Olympiade gab es noch eine kleine Wasserschlacht, klar, dass Leon da mitgemischt hat. „Ich bin auch nass geworden“, erzählt der 10-Jährige und grinst von Ohr zu Ohr.
Organisiert wurde die Schützenolympiade in diesem Jahr von Fabian Köster und Sarai Hanning. Schützenkönig Robin Grote unterstützte die Jugendgruppe der Oerlinghauser Schützen.
Quelle: Neue Westfälische