Zuletzt aktualisiert am 6. Januar 2015
Beim Familientag der Schützengesellschaft geht es musikalisch zu
Mit fröhlichem Blick kommen die 20 Mädchen und Jungen in grün-weißen Poloshirts des neu gegründeten Spielmannszugs der Oerlinghauser Schützengesellschaft auf den Festplatz am Steinbült. Nach vielen Proben ist beim Familientag ihr erster großer Auftritt. Schnell bildet sich eine Menschentraube um die Kinder, auf die auf einmal zahlreiche Augen, Kameras und Fotohandys gerichtet sind. Doch davon lassen sich die Flötenspieler und Trommler nicht aus der Ruhe bringen, nehmen ihre Instrumente in die Hände und fangen an zu spielen.
Der Auftritt des Spielmannszuges ist einer der Höhepunkte des Familientags der Oerlinghauser Schützen, der von den Kompanieführern Frank Krause, Ditmar Gnaß, Joachim Klostermeyer und Jochen Schneider, den Kompaniespießen Ihno Zimmermann, Markus Höhne, Thorsten Kerkhoff und Raphael Peters, ihren Frauen und Kindern sowie anderen fleißigen Schützen organisiert wird. Trotz eines kräftigen Regenschauers kurz vor Veranstaltungsbeginn sind schon früh zahlreiche Besucher auf den Festplatz am Steinbült gekommen, wo es den Rest des Tages trocken bleibt. Dass das von Sabine Gnaß organisierte Dosenwerfen für die Kinder, die dabei viele Preise gewinnen, nach drinnen verlegt werden muss, stört die Kleinen nicht die Bohne. Bei kühlen Getränken, Erbsensuppe aus der vereinseigenen Gulaschkanone, Kaffee und Kuchen sowie anderen Speisen lassen es sich die Gäste zur Musik der Gardegrenadiere aus Altenbeken gut gehen.
Deren Mitglieder verfolgen den Auftritt des Oerlinghauser Spielmannszuges nicht minder neugierig wie die anderen Besucher. Zwei Märsche sowie „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen geben die Mädchen und Jungen unter dem Kommando von „Aushilfs-Tambourmajor“ Bernd Oberschelp zum Besten. „Am Anfang bin ich ein wenig nervös gewesen. Aber das war schnell weg“, berichtet die zehnjährige Finja Salitter nach ihrem ersten großen Auftritt. „Am meisten Spaß macht es, ,An Tagen wie diesen? zu spielen“, sagt die Piccoloflöten-Spielerin. „Einfach klasse, was die Kinder nach der kurzen Zeit des Probens schon drauf haben“, lobt David Clarke, Leiter der Oerly Musikschule und Initiator des Spielmannszuges, der einmal die Woche in der Oerly Musikschule übt. „Wer mitmachen will, ist jederzeit willkommen. Wir könnten vor allem noch Flötenspieler gebrauchen“, sagt Clarke, der ein Geschenk für den Vorsitzenden Kristian Hoffmann im Gepäck hat: Ein eingerahmtes Notenblatt des 1. Marsches des neuen Spielmannszuges.
Präsente gibt es am Ende auch für die Gewinner des Vergleichsschießens, bei dem erneut die vierte Kompanie vor den beiden Zweitplatzierten, der Zwoten und der Ersten, sowie Bronzegewinner, der dritten Kompanie, landet und den Siegerkelch abstaubt.
Quelle: Neue Westfälische
