Zuletzt aktualisiert am 9. Oktober 2017
Erinnerungen: Mit seiner ruhigen Art war er stets ein Vorbild für die jüngeren Schützen
Wo Karl Egger auftauchte, verbreitete er stets eine fröhliche und gute Stimmung. Nun ist sein Lachen für immer verstummt. Kurz nach seinem 99. Geburtstag ist das älteste Mitglied der Oerlinghauser Schützengesellschaft verstorben.
1950 war Karl Egger in die Schützengesellschaft eingetreten und trug dazu bei, den Verein nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufzubauen. Dabei engagierte sich der gelernte Tischler besonders im Unteroffizierskorps. Das Glücksrad beim Kinderschützenfest zu betreuen, war jahrelang sein Ding. 1983 wurde das Mitglied der 4. Kompanie zum Ehrenfeldwebel ernannt. Auch im hohen Alter ließ es sich Karl Egger nicht nehmen, an Schützenveranstaltungen teilzunehmen oder zu den Arbeitseinsätzen zu kommen. Langjährige Weggefährten beschreiben ihn als offenen und aufgeschlossenen Menschen, der mit seiner ruhigen Art stets ein Vorbild für jüngere Schützen gewesen ist. Für seinen Humor, seinen Frohsinn und seine Scherze wurde er geschätzt und war stets gern gesehen. 2010 hatte Karl Egger die Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft entgegengenommen. Ein Jahr später war ihm die höchste Auszeichnung des Westfälischen Schützenbundes – die Kölner Medaille – verliehen worden. Karl Egger war aber nicht nur ein engagierter Schütze, sondern auch begeisterter Segelflieger, Modellbauer und Sportler. In der Frühschwimmerrunde im Freibad zog er ebenfalls im hohen Alter noch seine Runden, wofür er stets bewundert wurde. Die Oerlinghauser Schützengesellschaft wird Karl Egger ein ehrendes Andenken bewahren.