Zuletzt aktualisiert am 6. Januar 2015
Oerlinghauser Schützen gestalten Familientag mit buntem Programm
„Eigentlich sollten die Gardegrenadiere aus Altenbeken in historischen Uniformen auftreten“, erzählte der zweite Vorsitzende der Schützengesellschaft Christian Landerbarthold, „doch der Schneider ist nicht fertig geworden. Darum haben sie in den Schützenuniformen gespielt.“ Die fetzige Musik aber stand für die Gäste des Familientages der Oerlinghauser Schützen im Mittelpunkt. Spaß für Kinder oder gemütliche Plauderstimmung bei Sonnenschein – der Familientag bot viele Möglichkeiten.
„Rappelvoll“ war es auf dem Schützenplatz am Steinbült bereits um 11 Uhr, berichtete Presseoffizier Patrick Bockwinkel: „Beim etwa zwei Stunden dauernden Auftritt der Gardegrenadiere haben sie sich auch unters Volk gemischt.“ Die Blasmusik der mehr als 30 Musiker habe vielen besonders gut gefallen, weil es eine Mischung aus fetzigen Liedern, Fernsehmelodien, Stimmungsliedern und auch traditionellen Märschen gab, erzählte Landerbarthold. Die Besonderheit in diesem Jahr beim Schießwettbewerb: „Sonst hat er beim Schießstand stattgefunden. Im vergangenen Jahr hatte die erste Kompanie zum dritten Mal in Folge das Kompanieschießen gewonnen und den Wanderpokal behalten.“ Ein neuer Pokal wurde gestiftet und das Schießen auf den Hochstand verlegt. Fast 250-mal wurde auf die 19 sogenannten Löffel an der Holzzielscheibe geschossen. Die vierte Kompanie traf die meisten, und so nahm Kompanieführer Frank Krause für den ersten Platz den neuen Pokal entgegen, dahinter folgte die zweite, dann die dritte und schließlich die erste Kompanie. Die meisten „Löffel“, insgesamt vier, traf Felix-Ihno Zimmermann.
Bei der Verlosungsaktion „Halber Schütze“ wurden 400 Lose für je zwei Euro verkauft. Ein Euro war jeweils eine Spende für das Kinderschützenfest, die restlichen 400 Euro wurden unter drei Gewinnern aufgeteilt. „Die Lose waren in Windeseile verkauft“, erzählte Bockwinkel.
„Die Veranstaltung ist immer wieder ein Schützenhighlight“, sagte Jörg Kaiser. Er meinte: „Es kommen immer mehr Leute.“ Susanne Pape lobte die „Fröhlichkeit“. Ulla Heißenberg fand den Musikauftritt „sehr authentisch“, da die Musiker „mittendrin“ waren. Peter Jong bemerkte, dass sich die Schützengesellschaft mit dieser Veranstaltung von anderen Vereinen abhebe.
Organisiert wird der Familientag von den jeweils vier Kompanieführern und Kompaniespießen und deren Frauen. Bockwinkel freute sich: „Das ist ein gemütliches und schönes Fest für alle Oerlinghauser.“
Kinderspaß
Neben dem Genuss der Erbsensuppe aus der vereinseigenen Gulaschkanone war speziell für die Kinder das Dosenwerfen mit zahlreichen Preisen ein Programmhöhepunkt. Jan Bjarme Vogt (2) hüpfte auch am Nachmittag noch mit viel Spaß auf dem großen Trampolin: „Ich habe beim Dosenwerfen einen Lutscher bekommen.“ Thorsten Hasselberg fand hingegen, dass es für Kinder eher wenig Programm gab, aber Jonas Arnold (7) war überzeugt: „Spaß hat das Spielen mit den Freunden gemacht“. „Beim Dosenwerfen war es voll ohne Ende“, berichtete Ulla Heißenberg.
Quelle: Neue Westfälische