Zuletzt aktualisiert am 16. Dezember 2018
Vor dem Kreiskönigsschießen beteiligen sich die Schützen noch an der „Cold Water Beer Challenge“.
Aufblasbare Einhörner, Schwäne und Flamingos, Luftmatratzen, Schwimmflügel und Schwimmringe: Bestens ausgestattet sind die Oerlinghauser Schützen für einen guten Zweck baden gegangen. In Sommeruniform – Hut mit Federn, Hemd, Krawatte, bunte Badehose – hatten sich die Herren und im kleinen Schwarzen die Damen im Freibad der Bergstadt getroffen, um die „Cold Water Beer Challenge“ zu meistern – mit Erfolg.
Dieser Jux-Wettbewerb geistert derzeit durch die Sozialen Netzwerke. Dabei treffen sich Gruppen und Vereine an Bächen, kleineren Flüssen, an Pools in Privatgärten oder in öffentlichen Bädern und gehen mit viel Spaß und Tamtam baden. Das alles wird gefilmt und ins Internet gestellt. Im Anschluss werden weitere Gruppen nominiert, ebenfalls an der „Cold Water Beer Challenge“ teilzunehmen.
Die Oerlinghauser waren von Lagenser Schützengilde aufgerufen worden, was sich die Bergstädter natürlich nicht nehmen ließen. Robin Grote, Chef der 3. Kompanie, hatte kurzerhand die Organisation in die Hand genommen. „Unser Dank gilt dem Schwimmmeisterteam und den Stadtwerken mit ihrem Chef Peter Synowski, der sofort bereit war, für die Aktion das Freibad zur Verfügung zu stellen“, sagt Grote. Rund 70 Schützenschwestern und -brüder tauchten dann zu diesem spaßigen Wettbewerb auf.
„Mit so viel Resonanz hatte ich gar nicht gerechnet“, sagte Schützen-Vorsitzender Christian Landerbarthold. Er führte zusammen mit Majorsadjutant Fabian Köster die Oerlinghauser Bade-Schützen schließlich ins kühle Nass – begleitet zur Musik des Spielmannszuges der Oerlinghauser Schützen um David Clarke. Viele Badegäste verfolgten das Schauspiel, machten Fotos und filmten die „positiv bekloppten“ Schützen beim Planschen.
Neben all dem Spaß hat die „Cold Water Beer Challenge“ aber auch einen ernsten Hintergrund. Die Gruppen sammeln dabei nämlich Geld für einen guten Zweck. Die Oerlinghauser werden 500 Euro der Kinderkrebshilfe spenden – 400 Euro steuern die vier Kompanien bei, 100 Euro kamen von einem anonymen Spender. Die Bergstädter nominierten übrigens die befreundeten Schützenvereine aus Heepen und Dalbke sowie die Freiwillige Feuerwehr Oerlinghausen.
Quelle: Neue Westfälische