Zuletzt aktualisiert am 11. Mai 2015
Vorstandswahlen bei der Jahreshauptversammlung
„Wirtschaftlich etwas wahnsinnig“ ist das Bauvorhaben der Schützen, „notwendig aber trotzdem“, wie Schützenoberst Reiner Köster meint. Zur Jahreshauptversammlung wird er gemeinsam mit dem Vorstand den Oerlinghauser Schützen Baupläne für eine neue Toilettenanlage und einen neuen Unteroffiziersraum unterbreiten. Außerdem soll ein neuer Kassenraum errichtet werden, im Untergeschoss des Gebäudes am Schützenplatz sind zur Straße hin vier Garagen vorgesehen.
Seit drei oder vier Jahren behelfen sich die Schützen bei ihrem jährlichenSchützenfest mit einem Toilettenwagen für die Damen. Doch wenn sie Gäste auf Schützenfesten in den Nachbarkommunen sind, stellen sie fest, dass sie mit ihrem eigenen – am ersten Juli-Wochenende gar nicht stillen – Örtchen nicht mithalten können. Und das gilt auch für die Herrentoiletten.
Deshalb wollen die Schützen ihr Gebäude entlang der Straße am Schützenplatz für 90.000 Euro um zwölf Meter erweitern. Eine Baumaßnahme, die sie nur in geringen Teilen in Eigenleistung absolvieren können. Denn der Untergrund ist sandig, der Höhenunterschied auf dem Gelände bautechnisch nicht einfach. Und nur mit Schauern denkt Köster daran zurück, wie 1965 bei der Erweiterung des Schießstandes auf der anderen Seite des Hauses ein Schützenbruder bei Bauarbeiten verunglückte und starb.
Trotzdem können die Schützen die Investition schultern: „Das Geld ist kein Problem“, sagt Köster. Der Beschluss für das Projekt sei ebenfalls bereits gefallen, die Satzung ermögliche dem Vorstand eine verbindliche Entscheidung dieser Größenordnung im Alleingang. Und schließlich haben vor einigen Tagen auch rund 80 Offiziere und Unteroffiziere keine Bedenken geäußert. Nun soll das Schützenvolk erfahren, wie das Schützenfest in Zukunft auch hinsichtlich des Toilettengangs zu einem angenehmen Erlebnis wird.
Von den Plänen berichtet Köster am Samstag, 28. Januar, ab 20 Uhr im Kastanienkrug. Auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung stehen auch Vorstandswahlen und die Ehrung der Vereinsmeister.
Quelle: Neue Westfälische