Zuletzt aktualisiert am 22. Juni 2017
Der bekannte Versammlungsort steht derzeit nicht zur Verfügung. Also haben sich die Planer etwas einfallen lassen müssen.
Der Rathausplatz ist wegen Bauarbeiten gesperrt und die Oerlinghauser Schützengesellschaft steht vor einer großen Herausforderung. Weder beim Kinderschützenfest, das am Sonntag, 25. Juni, gefeiert wird, noch beim Schützenfest eine Woche später kann der vertraute Platz genutzt werden. Ein Ausweichquartier ist mit dem Amtsgarten-Parkplatz schnell gefunden. Damit alleine aber war ist es noch längst nicht getan.
„Eine Menge Gehirnschmalz“, sagt Pressesprecher Patrick Bockwinkel, habe es für die Umplanungen gebraucht. Kontakt mit der Stadt musste aufgenommen. Genehmigungen waren notwendig. Pläne mussten erstellt. und vor allem musste der Platz vermessen werden, denn schließlich werden eine Menge Menschen bei den Festlichkeiten dabei sein.
Beim Kinderschützenfest etwa sammeln sich alle Akteure, die sich dann in Richtung Schützenplatz am Steinbült auf den Weg machen, am zentralen Ort in der Stadt. Schützen, Nachwuchsschützen, Musiker, Jazztänzer, und alle, die mitmarschieren möchten. Beim Schützenfest müssen die vier Oerlinghauser Kompanien, Vertreter von vier Gast-Gesellschaften und sechs Kapellen Platz finden.
Major Eike Kramer und sein Adjutant Fabian Köster haben sich also bereits Mitte Mai daran gemacht, zu messen und noch mal zu messen. Von links nach rechts, von oben nach unten. Mit Messrad und Maßband wurden die beiden des öfteren gesichtet.
Gepuzzele wegen des neuen Ortes
Das Ergebnis des höchst wichtigen Einsatzes: „Der Parkplatz am Amtsgarten ist 47 Meter lang und 24 Meter breit.“ Anhand dieser Zahlen wurden exakte Pläne erarbeitet. „Das war ein richtiges Gepuzzele“, sagen die Planer.
Bunt eingezeichnet ist jetzt zu erkennen, welcher Gastverein wo steht, wenn sich am Schützenfest-Sonntag wirklich alle versammeln, ehe es zum großen Festmarsch durch die Stadt geht. „Das wird die größte Herausforderung“, glaubt Eike Kramer. „Da werden wir die Straße mitbenutzen müssen.“ Die wird von der Polizei während der Feste kurzfristig gesperrt werden. Die Stadt wird schon einige Tage vorher Hinweisschilder aufstellen. Auch Absperrzäune wird es geben, und zwar an den beiden Fest-Wochenenden.
„Fahnenständer sind ja schon da“, sagt der Major. Das sei schon mal positiv. Und eigentlich sei der Platz am Amtsgarten ja auch gar nicht schlecht. Sicherlich habe der Rathausplatz den Vorteil gehabt, dass man die vorhandenen Stufen habe nutzen können. „Ein zusätzlicher Platzgewinn.“ Und auch die Atmosphäre dort sei schön. Wie es am Übergangsstandort aussehe, müsse abgewartet werden. Dort wird es nur eine kleine Bühne geben.
Natürlich findet auch der Schützen-Jux am frühen Montagmorgen nun am Amtsgarten statt. Umziehen konnten sich die Akteure bisher im Rathaus. Jetzt müssen andere Lösungen her. Aber die Schützen haben da so ihre Beziehungen.
Termine und Vorverkaufsstellen
Alle Party-Freunde dürfen sich diesmal auf ein neues Highlight beim Oerlinghauser Schützenfest freuen. Am Samstag, 1. Juli, ist am Steinbült zum ersten Mal die Reiner-Irrsinn-Show zu sehen. Ab etwa 21 Uhr fetzt der Vollblut-Entertainer durch das Festzelt. Im Gepäck hat er Party-Klassiker, aktuelle Hits, Ohrwürmer und einige eigene Songs. In der neu erbauten Schützenhalle auf der oberen Terrasse ist wie immer Disco mit dem DJ-Team 69 angesagt.
Wer keine Lust hat, für den großen Partyabend am Schützenfest-Samstag, 1. Juli, an der Kasse in der Warteschlange zu stehen und Geld sparen möchte, denen empfiehlt die Schützengesellschaft in einer Pressemitteilung, den Vorverkauf zu nutzen. Ab sofort gibt es die Tickets für 7 Euro (Abendkasse 8 Euro) beim Reiseservice am Simonsplatz und bei Rumpelstilzchen an der Rathausstraße 3.
Auch für das Kinderschützenfest an diesem Sonntag, 25. Juni, können dort Karten gekauft werden. Kinder zahlen 1 Euro, Erwachsene 3 Euro. Diese Tickets sind gleichzeitig Lose für die große Tombola.
Weitere Informationen gibt es auf Facebook unter OSG1590 oder auf der Vereinsseite www.dieschuetzen.de.
Quelle: Neue Westfälische