Zuletzt aktualisiert am 22. Dezember 2014
Generalversammlung im Kastanienkrug
Verdienstvoll: Kristian Hoffmann und sein Stellvertreter Christian Landerbarthold danken Thorsten Riesenberg und Reinhard Meyer für ihren langjährigen uneigennützigen Einsatz. Die Blumen sind für ihre Frauen bestimmt. FOTOS: KARIN PRIGNITZ
Wo andere Vereine übe rNachwuchsmangel und Austrittswellen klagen, da führt die Mitgliederkurve der Oerlinghauser Schützen in exakt die entgegengesetzte Richtung. Klaus Meschede hatte die erfreulichen Zahlen mitgebracht. „1.074 ist die höchste Mitgliederzahl, die wir je gehabt haben“.
Nach der Mammut-Generalversammlung im vergangenen Jahr, bei der sich der Vorstand neu formiert und die Satzung nach langen Diskussionen geändert worden war, lief diesmal alles in ruhigemFahrwasser. Allerdings gab es einige personelle Veränderungen. Zahlmeister Thorsten Riesenberg, der beruflich nach Hamburg versetzt worden ist, machte Platz für seinen Nachfolger Christian Koch. Zum neuen Presseoffizier wurde Patrick Bockwinkel gewählt. Sieben Jahre lang hatte Gerd Ladugga das Amt ausgefüllt und legte es nun vertrauensvoll in jüngere Hände. Neu formiert hat sich auch das Offizierscorps. Reinhard Meyer, der sich viele Jahre lang insbesondere um die Tombola beim Kinderschützenfest gekümmert hatte, schied auf eigenen Wunsch aus. Bestätigt wurden Eike Kramer, Ditmar Gnaß, Lutz Krüger, Thomas Salitter und Richard Walbert. Neu im Offizierscorps sind Thorsten Riesenberg und Frank Becker. Letzterer ist seit dem vergangenen Jahr zugleich 1. Vorsitzender des Bielefelder Schützenkreises.
Aufgenommen: Frank Becker ist 1. Vorsitzender des Bielefelder Schützenkreises und gehört
jetzt dem Offizierscorps
an.
Ihm gehören 15 Vereine und insgesamt 3666 Mitglieder an. „Oerlinghausen stellt mehr als ein Viertel davon“, hob Becker hervor. Kristian Hoffmann hatte zu Beginn der Generalversammlung im Kastanienkrug auf ein ereignisreiches Jahr 2011 zurückgeblickt, Patrick Bockwinkel von den Unternehmungen derneuen Schützen-Jugendgruppe berichtet.
Schützenfest und Kinderschützenfest, Aktivitäten im Jubiläumsjahr der Stadt, bei denen die Schützen insbesondere die Bewirtung im Bereich der Detmolder Straße vor der Bühne am Ceweco-Haus bei den Lipper- Tagen übernommen hatten, erforderten große Einsatzbereitschaft und organisatorische Flexibilität. Die Schützen hätten gezeigt, lobte der 1. Vorsitzende, „dass sie auch große Aufgaben routiniert meistern“.
Damit sei wiederum ein Zeichen für Oerlinghausen gesetzt worden. „Sie sind ein großes Pfund fürunsere Stadt – nicht nur beim Schützenfest“, lobte dann auch die Bürgermeisterin. Gerade im vergangenen Jahr sei der ehrenamtliche Beitrag großartig gewesen. Von den Oerlinghausern selbst, aber auch von auswärtigen Besuchern hatte Dr. Ursula Herbort viele positive Stimmen vernommen. Dass die Pro-Kopf-Verschuldung in der Bergstadt aktuell bei nur 270 Euro liege, sei auch ein Verdienst des hohen ehrenamtlichen Einsatzes in der Stadt. Eine kleine Belohnung gab es für die Schützen vorab, als Festwirt Andreas Ebert bestätigte: „Der Bierpreis bleibt mit 1,30 Euro stabil.“ Und Schützenfest, soviel steht schon jetzt fest, soll auch imJahr 2013 gefeiert werden.
