Zuletzt aktualisiert am 8. Februar 2015
Es »regnete« Orden und Ehrenzeichen
Am Schützenfest-Sonntag präsentierten sich die Oerlinghauser Schützen der Öffentlichkeit: Das Bataillon tritt auf dem Rathausplatz an, die Gastvereine werden begrüßt, Orden werden verteilt und bei dem großen Festzug stehen das scheidende Königspaar und die Throndamen im Mittelpunkt.
Ein eindrucksvolles Bild vor dem Rathaus: Sämtliche Schützen haben im Viereck Aufstellung genommen. Oberst Reiner Köster konnte aber nicht nur das komplett angetretene Bataillon begrüßen, sondern auch Abordnungen von befreundeten Vereinen aus Nienhagen, Lage, Dalbke, aus dem Amt Heepen sowie aus Liebenburg. Die Niedersachsen aus dem Landkreis Goslar im nördlichen Harzvorland waren zum zweiten Mal in der Bergstadt zu Gast. Seit der Teilnahme der Oerlinghauser Schützen an der Steubenparade in New York hat sich die Beziehung entwickelt. Erst drei Wochen zuvor nahmen einige Bergstädter am Schützenfest in Liebenburg teil.
Oberst Köster konnte ferner eine Abordnung der Patenkompanie 5./212 der Bundeswehr aus Augustdorf und Landrat Friedel Heuwinkel begrüßen. Besonders geehrt wurde das Königspaar, das vor 25 Jahren den Thron innehatte: Rolf Becker und Brigitte Henselein.
Wie üblich wurden bei dieser Gelegenheit langjährige Mitglieder mit Orden geehrt. In diesem Jahr war die Anzahl verdienter Schützen besonders groß. Seit 50 Jahren gehören Günther Bauch, Rolf Becker, Hans Richard Diekhof, Friedrich Plaß, Manfred Unterkötter und Werner Wittler der Schützengesellschaft an. Für 40 Jahre Mitgliedschaft konnten Herbert Heistermann, Peter Holzkamp, Rainer Landerbarthold, Peter Markmann und Helmut Schröder je einen Orden entgegen nehmen. Vor 25 Jahren traten bei: Helmut Becker, Manfred Begemann, Dr. Georg Demmer, Jochen Frieler, Fritz Hellkamp, Tobias Hochwald, Hartmut Kniepkamp, Alexander Korell, Dieter Kuschka, Bernd Michalski und Thorsten Riesenberg.
Oberleutnant Udo Heidsiek wurde zum Hauptmann befördert. Bei den Unteroffizieren stiegen Robin Grote und Heiner Lödermann zu Feldwebeln auf. Thorsten Linnenlüke, Wolfgang Fink, Frederic Dorneau und Bernd Oberschelp wurden zum Unteroffizier befördert.
Hartmut Schober, Vorsitzender des Bielefelder Schützenkreises, überreichte das Silberne Ehrenzeichen des Westfälischen Schützenbundes (WSB) an Oberfeldwebel Hans Kronshage. Mit der Ehrennadel des WSB wurden Hauptmann Kristian Hoffmann sowie die Oberfeldwebel Hans Joachim Jelen, Hans Joachim Müller und Heinz Schindowski ausgezeichnet. Die Verdienstnadel des WSB konnte David Owen entgegennehmen.
Mit dem Goldenen Verdienstorden der Oerlinghauser Schützengesellschaft wurden Hauptmann Volker Niestrath, Oberfeldwebel Lothar Scheler, Feldwebel Manfred Frerk und Schütze Josef Stadler geehrt. Der Silberne Verdienstorden ging an Oberleutnant Christian Koch, Leutnant Gerd Ladugga, Feldwebel Oliver Zadow, Feldwebel Raphael Peters und an Unteroffizier Herbert Kochsiek. Einen Bronzenen Verdienstorden erhielten Leutnant Christian Mohrenstecher, Leutnant Claudius Blume, Unteroffizier Uwe Friedrich sowie Stabsgefreiter Stefan Jüttner.
Anschließend setzte sich der große Festumzug in Bewegung. An der Spitze fuhren mit den Majestäten Sören Grote und Anja Salitter in einer offenen Kutsche. In blitzblank geputzten Cabrios folgten das Bierkönigspaar Dirk Ciesla und Daniela Vogt sowie die Throndamen Sonja Böckmann, Simone Mohrenstecher, Ulrike Lödermann, Marion Kochsiek, Petra Nerlich, Monika Salitter, Marion Oberschelp und Corinna Höhne. Für den richtigen Marschrhythmus sorgten sechs Blasorchester: der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lippspringe, der Spielmannszug der St. Johannes Schützenbruderschaft Stukenbrock, die Blaskapelle Humfeld, das Mädchen Musik Corps Schloss Neuhaus, der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Detmold sowie das Städtische Blasorchester Schloß Holte-Stukenbrock.
Für den Ablauf zeichnete Christian Landerbarthold verantwortlich, der seine Aufgabe sehr gewissenhaft wahrnahm. Damit die Musiker unterwegs auch genügend Flüssigkeit erhielten, hatte er Taschen mit Mineralwasserflaschen vorbereitet. An den Leinenbeuteln war auf Zetteln genau angegeben, wie viele Flaschen jedem Musikzug zustanden.
Quelle: Lippe-Aktuell