Schützensplitter – Anekdoten aus dem Schützenleben

Zuletzt aktualisiert am 1. Juli 2022

Baumaßnahme schreitet voran

Am Treffpunkt der 2. Kompanie auf der zweiten Terrasse des Schützenplatzes hängt seit geraumer Zeit ein großes Banner, auf dem die Bauarbeiten für ein neu gestaltetes Revier der „Zwoten“ angekündigt werden. Bagger, Schaufel & Co. waren dort allerdings noch nicht zu sehen – sehr zur Verwunderung unter den Mitgliedern der anderen Kompanien. Deren Vermutung: das Großgerät wurde durch einen geheimen Eingang unter die Erde verfrachtet, um dort ein ausgeklügeltes Tunnel- und Verweilsystem auszuheben. „Gar nicht dumm“, meinte ein Schützenbruder. „Unter der Erde bleibt das Bier auch immer kalt genug.“

Oberst verleiht Schärpe an den „Kinderkönig“

Drei Jahre lang kein Schützenfest – da kann eine Menge passieren. Ein gutes Beispiel dafür war der jüngst amtierende „Kinderthron“ – wobei davon nach der langen Corona-Zwangspause keine Rede mehr sein konnte. Längst waren aus den Jungen und Mädchen Jugendliche bzw. junge Erwachsene geworden. Daher tauchte zwischenzeitlich die Frage auf, ob „Kinderkönig“ Tom Nienkirchen & Co. eventuell schon selbst motorisiert zum Kinderschützenfest fahren und beim anschließenden Kuchenessen bereits Kaffee anstatt Kakao oder Saft bevorzugen würden. Gewiss war aber, dass die Kinderschärpen den jugendlichen Majestäten nicht mehr passen würden. Daher gab Oberst Christian Landerbarthold leihweise seine Offiziersschärpe an König Tom Nienkirchen ab.

Die Ente läuft

Olli Fietz standen in den vergangenen Wochen gleich mehrfach die Haare zu Berge: das Mitglied der Thekentaucher hegt und pflegt die berühmte Thekentaucherente – und der hatte so seine Mühe und Not, das Versorgungsgefährt wieder zum Laufen zu kriegen. Mit viel Geschick und Geduld sprang der Motor aber dann doch noch an. Dem Ausschank von kühlen Getränken und stärkender Suppe am Schützenfestmontagmorgen vor der Apotheke steht somit nichts im Wege.

OSG goes TikTok

Die Oerlinghauser Schützengesellschaft ist seit Jahren in den sozialen Netzwerken unterwegs und bespielt ihre Facebook-, Instagram- und Twitter-Kanäle mit allen brandheißen News rund um dem Verein. Da sich das Nutzerverhalten immer wieder ändert und neue Apps und Netzwerke hinzukommen, passen sich auch die Bergstädter Schützen mit ihrem SM-Manager Claudius Blume immer wieder neuen Entwicklungen an. Daher wird alsbald der TikTok-Kanal der OSG an den Start gehen – ein Netzwerk, das vor allem durch Videos lebt und bei jungen Usern beliebt ist. Um diese auch ansprechend zu gestalten, wird der engere Vorstand demnächst Tanzstunden bei den Jazztänzerinnen des TSV Oerlinghausen buchen. Damit steht einem bahnbrechenden Erfolg der OSG auf TikTok nichts mehr im Wege.

Archäologisches auf dem Schützenplatz

Beim Umbau des Schießstandes, der derzeit in vollem Gange ist, haben die Schützen eine tolle archäologische Entdeckung gemacht. An einer Stelle tauchte ein ganz offensichtlich jahrhundertealtes Pflaster samt Einfassungen auf. Schnell waren sich die Vereinshistoriker einig, dass es sich dabei um eine alte römische Handelsstraße handeln muss. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass das Schützenfest in Oerlinghausen viel älter sein muss als bisher bekannt. Aus welchem Grund hätten sonst die Römer eine Straße direkt zum Steinbült bauen sollen. Einige Banausen meinten zwar, dass es sich bei der römischen Straße lediglich um die alte Zufahrt zum Schützenplatz handeln soll. Doch daran glauben die Vereinshistoriker nicht und werden den Fund nun genauer untersuchen.

Neue Bänke für den Abseilplatz

Kurz vor den Festtagen haben die Männer der Tönsbergwacht keine Kosten und Mühen gescheut und ihren Abseilplatz auf dem Schützenplatz mit nagelneuen Sitzgelegenheiten ausgestattet. Das Design der neuen Sitzmöbel stammt von den namhaften „Flower“-Ingenieuren und trägt den schmucken Namen „Plattpopo“. Von den neuen Bänken aus lässt sich nun das Königsschießen am Schützenfestmontag ganz bestimmt überaus entspannt verfolgen. Auch einigen Mitgliedern der 1. Kompanie, deren Kompanierevier direkt nebenan liegt, ist der neu gestaltete Abseilplatz schon positiv aufgefallen. Spontan kam die Idee auf, den Zaun zu versetzen und sich so den Platz der TBW einzuverleiben.

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