Speziell für den Hasenkönig

Zuletzt aktualisiert am 11. Mai 2015

Warum beim Oerlinghauser Schützenball ein Fieber der besonderen Art herrschte

Nicht die Puppen: Der König des Hasenthron ließ beim Schützenball die „Bunnys“ tanzen. Das Plakat im Hintergrund mit Bus darauf verdeckte die Throndamen beim Einmarsch.

Nicht die Puppen: Der König des Hasenthron ließ beim Schützenball die „Bunnys“ tanzen. Das Plakat im Hintergrund mit Bus darauf verdeckte die Throndamen beim Einmarsch.

Es wäre beinahe schon fahrlässig gewesen, den „Hasen-Thron“ von Klaus Büker nicht auch beim Winterball thematisch zu verarbeiten. Daher kam beim großen Fest am Samstag, was kommen musste: Da in den Vereinigten Staaten die „Bunnys“ untrennbar mit einem Namen verbunden sind, lag die Verkleidung für die Tanzaufführung der Throndamen sehr nahe.

Folgerichtig präsentierten sich die Damen des Throns den 180 Gästen im Kastanienkrug stilecht im Playboy-Outfit. Und Hugh Heffner hätte es wohl ebenso gut gefallen wie den Schützen und ihren Gästen aus Dalbke und von der Bundeswehr. In gewagten schwarzen Bodys tanzten die Throndamen zum Hit der Schlagerband Feldberger „Hasenfieber“. Die berühmten Ohren und der klassische schwarze Puschel am hinteren Ende waren selbstverständlich.

Wenig verwunderlich also, dass „Hasen-König“ Büker hellauf begeistert war und selbstverständlich forderte: „Zugabe!“ Die Herren des Thron hatten die Zuschauer vorab schon in Stimmung gebracht. Sie führten eine Nummer aus dem Kölner Karneval auf. Ein Zugeständnis an die karnevalistische Begeisterung von Königin Gudrun Buschke. Die Herren marschierten in schwarzen Umhängen ein – für Kenner deutet dies unverkennbar auf die berüchtigten „Glocken von Rom“ hin, bei der sich die Herren unter den Umhängen bis auf Kochgeschirr als Lendenschurz entblößt haben. Doch die Aufführung überraschte. Unter dem Umhängen verbargen sich echte Rosenkavaliere, die zum Song „Rot sind die Rosen“ von der Karnevalkombo „Die Buren“ rote Blumen an die Königin verteilten.

Begonnen hatte der stimmungsvolle Abend mit dem Einmarsch des Throns. Er endete wie üblich erst in den frühen Morgenstunden. Die seit einigen Jahren beliebte Cocktail-Bar sorgte erneut für eine lange Verweildauer. Ein gelungener Winterball für den „Hasen-Thron“.

Der erhielt seinen Namen übrigens vom König, dessen Großvater den Nachnamen Hase trug. Seither ist dies auch Bükers Spitzname.

Quelle: Neue Westfälische

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