Zuletzt aktualisiert am 3. Juli 2015
Gesellschaft wurde vor 425 Jahren gegründet / Treffen am Montag traditionell um 6.30 Uhr
Der aktuelle Thron: Königspaar Eike Kramer und Nicole Sölter regieren die Bergstädter Schützen. Die Throndamen sind (v. l.) Kimberly Kramer, Sabine Uekermann, Karola Kramer, Annette Hoffmann, Marion Hochwald, Corinna Pautz, Irmtraud Niemann, Marzena Brinkmann, Beate Schnitgerhans und Kathrin Zimmermann.
Tradition wird bei der Oerlinghauser Schützengesellschaft genau so groß geschrieben wie Partyspaß und Schabernack – und das seit stolzen 425 Jahren. Im Jubiläumsjahr feiert der größte Verein im Westfälischen Schützenbund diesmal vier anstatt wie sonst drei Tage lang sein Schützenfest. Von Freitag bis Montag, 3. bis 6. Juli, steigt die große Geburtstagssause.
Einen der Höhepunkt gibt’s gleich zum Auftakt am Freitagabend ab 19.30 Uhr mit dem Großen Zapfenstreich auf dem Rathausplatz zu sehen, der in diesem Jahr von Frank Krause befehligt wird.
Am Tag darauf unternimmt das Bataillon nach dem Konzert beim Oberst am Simonsplatz (15.30 Uhr) wohl erstmals in der Geschichte einen Abstecher nach Währentrup. Dort residieren Königin Nicole Sölter und König Eike Kramer, den traditionell samstags ein Besuch abgestattet wird. Nach dem Antreten auf dem Rathausplatz (17 Uhr) bringen Busse die Schützen vom CEWECO-Haus aus zunächst zum Hof Brokmeier nach Währentrup. Von dort aus marschiert das Bataillon zu den Residenzen der Majestäten „Am Iberg“ entlang. Gegen 18.30 Uhr geht’s mit den Bussen wieder zurück in die Kernstadt. Vom Autohaus Egger aus marschieren die Schützen zum Festplatz am Steinbült, wo ab 19.30 Uhr verdiente Mitglieder geehrt werden. Anschließend wird ab 20.30 Uhr so richtig gefeiert. Im Festzelt entert die Top-40-Band „Grace“ die Bühne, in der Sektbar tritt das DJ-Team 69 an die Turntables. Bis in den frühen Sonntagmorgen wird gemeinsam eine ausgelassene Party gefeiert. Wer eine Verschnaufpause braucht oder es etwas ruhiger angehen lassen möchte, findet auf den Terrassen des Schützenplatzes mit dem malerischen Blick auf die Bergstadt bestimmt ein passendes Plätzchen. Kühle Getränke und herzhafte Speisen gibt’s das ganze Wochenende über an zahlreichen Verpflegungsstellen.
Der Sonntag startet traditionell mit dem Konzert auf dem Rathausplatz (ab 10.30 Uhr), ehe das Bataillon zum Großen Festmarsch ab 14 Uhr auf dem Rathausplatz antritt. Dort werden auch das Königspaar Eike Kramer und Nicole Sölter, ihre Throndamen sowie das Bierkönigspaar Udo Grothklags und Claudia Schüler ihren großen Auftritt haben. In einer festlich geschmückten Kutsche und Cabriolets werden sie den Festumzug anführen, zu dem sich zahlreiche Gastvereine und Kapelle angesagt haben. Nachmittags steht das gemütliche Beisammensein auf dem Schützenplatz mit einem Preisschießen, der großen Tombola mit vielen tollen Gewinnen und Konzerten im Mittelpunkt. Die Kompanien treffen sich traditionell zum Klönen in ihren Bereichen des Festplatzes. Ab 18.30 Uhr ist Tanz und Party mit dem DJ-Team 69 im Festzelt und in der Sektbar angesagt.
Am Montagmorgen klingelt bei vielen Schützen schon ziemlich früh der Wecker. Nach dem Antreten vor der Melm’schen Hirschapotheke um 6.30 Uhr begeistern die Juxtruppen „Die Vümfte“ und die „Tönsbergwacht“ ab 7 Uhr die Besucher mit ihrem Schützenspaß auf dem Rathausplatz. Anschließend geht?s schnurstracks zum Schützenplatz, wo anschließend das Königsschießen eröffnet wird. Um 9.03 Uhr wird’s im Festzelt gerappelt voll, wenn die Mitglieder der Mobilen Schützen Katastrophen Kolonne (MSKK) die Bühne entern – ein absolutes Highlight, das weit und breit seinesgleichen sucht. Nach der Schießpause wird’s am Hochstand spannend. Wenn der hölzerne Adler zu Boden saust steht fest, wer der Nachfolger von Eike Kramer geworden ist.
Der neue König wird um 12 Uhr proklamiert. Mit den neuen Majestäten und dem Thron an der Spitze wird ab 14.30 Uhr vom Rathausplatz durch die Stadt zum Schützenplatz marschiert. Dort startet um 15.15 Uhr das Bierkönigsschießen. Ab 20 Uhr wird mit dem DJ-Team 69 im Festzelt und in der Sektbar noch einmal richtig Vollgas gegeben.
Quelle: Neue Westfälische
