Zuletzt aktualisiert am 22. Dezember 2014
Mitglieder der Schützengesellschaft werden an neun Samstagen gebraucht
59 Männer und eine Frau sind beim ersten Arbeitseinsatz der Schützen in diesem Jahr mit Rechen, Harken und anderem Gartengerät ausgerückt, um den Schützenplatz am Steinbült für die anstehenden Feste hübsch zu machen.
Dabei halfen vier Neue zum ersten Mal mit, die sich wie die anderen in vielen kleinen Grüppchen auf dem Platz verteilt hatten. „Ich wollte eigentlich schon länger mal hier vorbeikommen und mitmachen“, erzählt Dirk Wiegmann, der mit einem Besen die Steine und Treppenstufe nvom Dreck befreit. „Ich habe von Freunden gehört, das es bei den Arbeitseinsätzen immer ganz spaßig zugeht. Heute habe ich es endlich mal geschafft, vorbeizukommen.“
So wie Michael Domrose, der vor knapp drei Jahren eingetreten ist. „Richtig aktiv bin ich aber erst seit kurzem“, sagt der 49-Jährige. Etwas in Gemeinschaft für die Gemeinschaft zu tun, mache ihm großen Spaß. „Wenn man weiß, was für eine Arbeit dahintersteckt, macht das Schützenfest später auch mehr Freude“, berichtet er und harkt Laub zu kleinen Häufchen zusammen.
Den Platz vom Laub zu befreien, das ist die wesentliche Arbeit, die beim ersten Einsatz erledigt wird. „Darüber hinaus werden wir in diesem Jahr die Außenfassade der Wirtschaftsräume streichen und die Küche sanieren“, berichtet Markus Höhne, Vorsitzender des Unteroffizierskorps, der mit Thorsten Kerkhoff die Arbeitseinsätze koordiniert.
Bis zu den Schützenfestwochen wird außer Pfingsten jeden Samstag von 14 bis 16 Uhr auf dem Platz gewerkelt. Jörg Lampl und Bernd Meyer sind ebenfalls zum ersten Mal mit von der Partie. Der 25- und der 24-Jährige sind schon seit ihrer Kindheit in der Schützengesellschaft, waren Jungschützen und tragen seit einigen Jahren bei den Schützenfesten Joppe. „Wir sind von den anderen gefragt worden, ob wir nicht mal mithelfen wollen“, sagt Lampl.
In ihrer Nähe packt Corinna Pautz tatkräftig mit an. „Als einzige Frau“, scherzt die Lebensgefährtin von Bierkönig Jochen Oberdieck, „bringe ich die Männer hier schon in die Spur.“
Quelle: www.nw.de