Ein bisschen Spaß muss sein

Zuletzt aktualisiert am 1. Juli 2016

Schützen-Splitter: Warum es bald ein Autokino in Oerlinghausen geben könnte, wer auf Pumps zum Zapfenstreich kommen will und warum man auch im Bus den Freischwimmer machen kann

Schützen salutieren: Bei allem Spaß gibt?s während des Oerlinghauser Schützenfestes auch ernste Momente. Das Foto, das im vergangenen Jahr entstanden ist, zeigt einen solchen beim Empfang auf dem Rathausplatz.

Schützen salutieren: Bei allem Spaß gibt’s während des Oerlinghauser Schützenfestes auch ernste Momente. Das Foto, das im vergangenen Jahr entstanden ist, zeigt einen solchen beim Empfang auf dem Rathausplatz.

AUF PUMPS ZUM ZAPFENSTREICH

Beim Großen Zapfenstreich am Schützenfestsamstag könnte es zu einem Novum kommen. Wie aus gut unterrichteten Quellen zu erfahren war, soll sich einer der Fackelträger von Zapfenstreichführer Claudius Blume ein ganz besonderes Schuhwerk zurechtgelegt haben. Angeblich plant derjenige, auf Pumps auflaufen. Gerüchte besagen, dass es sich bei demjenigen nicht um ein Mitglied der MSKK, sondern um einen bekannten Oerlinghauser Gastronomen handeln soll.

FREISCHWIMMER IM BUS

Eine größere Abordnung der Oerlinghauser Schützen hat vor wenigen Wochen wieder neue Freundschaften geschlossen und einen Abstecher nach Benhausen unternommen. Das ist die alte Heimat von Bataillonsarzt und dem Chef der 4. Kompanie, Frank Krause.

Mit einer ganzen Busladung fuhren die Bergstädter zum Schützenfest nach Benhausen und erlebten bei der Ankunft einen ersten Schock: Sämtliche Theken waren noch geschlossen. Doch das änderte sich rasch, einem geselligen Tag stand nichts im Weg. Auf der Rückfahrt einige Stunden später soll es gar so feuchtfröhlich zugegangen sein, dass einige Schützen kurzerhand ihr Seepferdchen absolviert haben.

AUTOKINO AM STEINBÜLT

Eine fleißige Truppe um Frank Unterkötter und Jürgen Mester hat in den vergangenen Wochen den Hochstand für den Kinderadler komplett überarbeitet. Herausgekommen ist eine große Konstruktion, die außerhalb der Schützensaison für eine neue Einnahmequelle genutzt werden soll: als Leinwand für das erste Oerlinghauser Autokino. Platz wäre auf dem Schützengelände jedenfalls genug.

SCHÜTZENFRACKING

Bei den jüngsten Arbeitseinsätzen sind mehrere durstige Schützenfrauen mit Spitzhacke und Spaten gesichtet worden. An verschiedenen Stellen führten sie geheime Testbohrungen durch. Angeblich waren sie auf der Suche nach einer sprudelnden Proseccoquelle, damit fürs Schützenfest immer genug Getränke zur Verfügung stehen. Ob sie fündig geworden sind, steht noch nicht fest.

BERITTENE PREISVERLEIHUNG

Beim Tombolabeauftragten Lutz Krüger laufen die Vorbereitungen auf die große Verlosung am Schützenfestsonntag auf Hochtouren. Zahlreiche tolle und hochkarätige Preise sind bereits bei ihm eingegangen. Dabei könnte es in diesem Jahr zu einer ganz besonderen Verleihung kommen. Da sich Krügers angeblich ein Pferd gekauft haben, wird bereits darüber spekuliert, ob die Preise diesmal vom „Reitenden Tombolaboten“ persönlich überreicht werden.

HOCHWASSERSCHUTZ

Dank eines Unwetters mit Gewitter und Starkregen hat es die Oerlinghauser Schützengesellschaft ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft: als erster Schützenverein mit einem eigenen Wasserfall auf dem Schützenfest.

Im vergangenen Jahr hatte Petrus die Schleusen derart weit geöffnet, dass sich die Treppen auf dem terrassenförmig angelegten Festgelände am Steinbült in einen reißenden Strom verwandelt hatten, der das ganze Festzelt unter Wasser setzte. Die Besucher hatten zwar ihren Spaß, dennoch soll das in diesem Jahr nicht wieder passieren.

Deshalb haben die Schützen eine Expertenkommission für Hochwasserschutz eingeführt. Durch gute Beziehungen nach Großbritannien und da mehrere Schützen Ehrenbürger der City of London sind, konnte ein nicht mehr benötigtes Teilstück der bekannten Thames Barrier erworben werden, das nun das Festzelt vor Sturmfluten schützen soll.

HABEMUS REX

Da die Sicherheitsauflagen immer strenger werden und Munition immer teurer wird, haben sich die Schützen einen neuen Modus für das Königsschießen ausgedacht. Dabei half ein anderer Verein, der auf ähnliche Weise schon seit Jahrhunderten seine Chefs ermittelt.

In Zukunft soll das Offizierskorps auf der Damentoilette eingeschlossen werden und so lange in geheimer Wahl über einen neuen Regenten abstimmen, bis einstimmig ein neuer Aspirant gefunden ist. Das Ergebnis soll dann verkündet werden, indem weißer Rauch über dem Holzadler auf dem Hochstand aufsteigt.

THRONPAAR AUF ACHSE

Die Schützenmajestäten Hans-Joachim Jelen und Sonja Böckmann werden als die meist gereisten Regenten in die Annalen eingehen. Neben den üblichen Besuchen der befreundeten Schützenvereine Heepen, Dalbke und Stukenbrock waren die beiden Regenten mit ihrem Thron auch beim Helpuper Dorffest, dem Spielmannszugjubiläum in Stukenbrock, in Benhausen, auf Thronfahrt im Schwarzwald und beim Zapfenstreich in Nienhagen vertreten.

FAHNE IM LASTWAGEN

Seit vielen Jahren ist Werning Veranstaltungen der Festwirt des Oerlinghauser Schützenfestes und sorgt verlässlich für kühle Getränke und herzhafte Speisen. Die Verbundenheit des Unternehmens ist auch in den Fahrzeugen zu sehen: In den großen Lkw hängt unübersehbar eine Oerlinghauser Schützenfahne.

WIEDERVERWERTUNG

Der neue Kinderschießstand ist mit einer Vorrichtung ausgestattet worden, in der die abgefeuerten Luftgewehrkugeln aufgefangen werden. Die werden allerdings nicht entsorgt, sondern für ein großes Projekt gesammelt. Wenn genug zusammengekommen sind, soll aus den Kugeln eine lebensgroße Statue des dann amtierenden Schützenkönigs gegossen werden.

Quelle: Neue Westfälische

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