Zuletzt aktualisiert am 6. Mai 2019
Pünktlich zum Beginn des Familientages auf dem Oerlinghauser Schützenplatz am 1. Mai, öffnete sich die zuvor dichte Wolkendecke über der Bergstadt. Nach und nach kam immer kräftiger die Sonne zum Vorschein – und mit ihr trudelten immer mehr Besucher auf das Festgelände am Steinbült.
Die Chefs und Spieße der vier Kompanien und ihre Frauen stellen traditionell diesen Tag auf die Beine und kümmern sich um die Organisation. Für die kleinen Besucher hatten Lisa Schollmeyer & Co. kleine Spielchen und Möglichkeiten zum Basteln geschaffen. Zwei von Ex-Major Peter Meier gestiftete Sandkästen wurden rege von den Mädchen und Jungen zum Bauen und Buddeln genutzt. Bestens kam auch die große Hüpfburg an, die die Ausbildungsunterstützungskompanie 212 – die Pateneinheit der Bundeswehr der Stadt Oerlinghausen, zu der die Schützen eine enge Freundschaft pflegen – zur Verfügung gestellt hatten. Die großen Besucher konnten entweder auf dem Schießstand Hand an die Sportwaffen legen oder sich beim Schnupper-Bogenschießen im Umgang mit Pfeil und Bogen üben. Passende Musik steuerten die Gardegrenadiere aus Altenbeken bei, ehe der Spielmannszug der Oerlinghauser Schützen auf den Platz marschierte. Die jungen Trommler und Flötistinnen gaben eine Kostprobe von ihrem immer größer werdenden Repertoire, das dieses Jahr zum ersten Mal auch beim großen Festumzug während des Oerlinghauser Schützenfestes zu hören sein wird. Eine freudige Überraschung hatten derweil die Montagmorgen-Wibbel-Weiber (MWW) im Gepäck. Die hatten im vergangenen Jahr ihren runden Geburtstag gefeiert – den Überschuss spendeten sie nun an den Spielmannszug und für das anstehende Kinderschützenfest. Hoch im Kurs stand erneut die selbstgemachte Erbsensuppe, die jedes Jahr beim Familientag in der vereinseigenen Gulaschkanone zubereitet wird. Bei herzhaften und flüssigen Stärkungen, Musik und netten Gesprächen verbrachten die Gäste einen ereignisreichen und lockeren Tag auf dem Festgelände. „Wir sind sehr zufrieden. Das Wetter passt, der Besuch ist gut, was will man mehr. Wichtig ist uns immer, dass das ein Fest für alle Oerlinghauser und Bürger aus den Nachbarorten ist und keine reine Schützenveranstaltung“, sagte Jochen Schneider, Chef der 1. Kompanie.