Zuletzt aktualisiert am 11. Mai 2015
Bier aus der Thekentaucherente und Spanferkel
20 britische Soldaten des logistischen Regiments aus Bielefeld schauten schon ein wenig skeptisch drein, als die Mitglieder der Oerlinghauser Tönsbergwacht ihren britischen Freunden mit einem Schmunzeln die Waffen für das Vergleichsschießen präsentierte. Für den Wettbewerb hatten sich die Bergwächter einmal etwas anderes einfallen lassen.
Mit den Waffen unserer Vorfahren – Speer, Pfeil und Bogen – sollte das dritte, aber diesmal nicht wettbewerbsmäßige Vergleichsschießen zwischen den Soldaten und der Bergwacht ausgetragen werden. Veranstaltungsort war das Archäologische Freilichtmuseum. Nach einer Führung von Museumspädagogin Claudia Kozycki-Deppe – Corporal Nathan Hughes hatte übersetzt – durften Soldaten und Bergwächter abwechselnd einen Speer mit Hilfe eines Hebelstocks auf ein Reh aus Holz schleudern. Das sah einfacher aus als es war, viele schmissen unter allgemeinem Gelächter versehentlich Speer und Hebelstock Richtung Ziel. Warrent Officer Class One Andrea Cole war die einzige, die dem Holzreh einen Blattschuss versetzte. Mehr Treffer wurden mit Pfeil und Bogen gelandet.
Passend zu den Erfahrungen mit den vorzeitlichen Jagdwaffen servierten die Bergwächter den Briten anschließend ein gegrilltes Spanferkel, Bier gab es aus der Thekentaucherente. Begeistert von dem Nachmittag lud der neue Kommandeur der Briten, Lieutenant Colonel Duncan Caps, die Bergwächter für ein ganzes Wochenende auf einen Truppenübungsplatz ein.
Quelle: Neue Westfälische