Zuletzt aktualisiert am 6. Januar 2015
Zum 425. Jubiläum Zuschuss beantragt – erstmals seit 24 Jahren
In der vergangenen Woche hat die Neue Westfälische über die angespannte Haushaltslage der Bergstadt berichtet. Unter anderem war davon die Rede, dass im Falle eines Nothaushalts städtische Zuschüsse, etwa für das Oerlinghauser Schützenfest, wegfallen könnten. Das hat bei einigen Oerlinghausern wohl den Eindruck erweckt, dass die Schützengesellschaft regelmäßig finanzielle Zuschüsse von der Stadt bekäme.
In einer Stellungnahme erklärt der Vorstand der Schützengesellschaft, dass es keine regelmäßigen Zuschüsse für Veranstaltungen der Oerlinghauser Schützen gebe. Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen, erklärt Vorsitzender Kristian Hoffmann: „Die Oerlinghauser Schützengesellschaft bezieht von der Stadt keine öffentlichen Gelder für ihr Schützenfest oder eine andere Veranstaltung. Das bislang einzige Mal, dass wir einen Zuschuss beantragt und auch bekommen haben, war zum Jubiläumsschützenfest im Jahre 1990.“
Das ist nun fast ein Vierteljahrhundert her. Im kommenden Jahr freuen sich die Mitglieder der Oerlinghauser Schützengesellschaft darauf, ihren 425. Geburtstag feiern zu können. Dieses Jubiläum soll mit ein paar zusätzlichen Veranstaltungen während des Schützenjahres nicht übertrieben, aber durchaus angemessen begangen werden.
Zu den zusätzlichen Programmpunkten zählt unter anderem ein Großer Zapfenstreich auf dem Rathausplatz, der bereits am Freitag vor dem Schützenfestwochenende stattfinden wird. Das Sonntagskonzert soll wieder im Weberpark durchgeführt werden, auch um die Attraktivität dieses Parks zu steigern.
Beim Umzug am Schützenfestsonntag werden mehr Gastvereine und Kapellen durch die Bergstadt ziehen. Auch der Familientag am 1. Mai wird in einem veränderten Rahmen stattfinden. „All unsere Veranstaltungen verstehen wir Oerlinghauser Schützen als Angebote für die Bürger der Bergstadt. Wir wollen unser Jubiläum oder unsere Feste keinesfalls nur unter uns Schützen, sondern zusammen mit der Oerlinghauser Bevölkerung feiern“, sagt Hoffmann.
Da zusätzliche Veranstaltungen mit zusätzlichen Kosten verbunden sind, haben die Schützen für das Jubiläumsjahr 2015 nach nun fast 25 Jahren wieder einen Antrag bei der Stadt gestellt und um finanzielle Unterstützung gebeten, wie es andere Vereine in der Vergangenheit auch getan haben. Ob diesem Antrag zugestimmt wird, wird sich bei den Haushaltsplanberatungen Anfang kommenden Jahres herausstellen.
Quelle: www.nw.de