Schützensplitter

Zuletzt aktualisiert am 1. Juli 2023

Warum putzen Offiziere Fenster? Weshalb ist der Spieß der Vierten ein Luftikus? Und was haben die Flippers mit den Unteroffizieren zu tun?

Wenn ihr wissen wollt, wie die Antworten darauf lauten, dann lest unsere Schützensplitter – (nicht ganz ernst gemeinte) Anekdoten aus dem Schützenleben:

 

Ein böses Gerücht

Damit die Offiziere der Oerlinghauser Schützengesellschaft auch an den Festtagen den Durchblick behalten, hat Oberst Christian Landerbarthold die Führungsriege jüngst zu einer besonderen Aktion antreten lassen: dem „Fensterputzen der Offiziere“. Dreh- und Angelpunkt dieses Schauspiels war die Schützenhalle. Dass es zu der Aktion gekommen war, weil der Oberst vergessen hatte, einen professionellen Reinigungsdienst zu bestellen, ist natürlich nur ein böses Gerücht.

 

Neue Hausnummer

Der Schützenplatz am Steinbült ist derart alt, dass er keine richtige Hausnummer hat. Das hat sich nun geändert – wenn auch nur für einen kleinen Teil. Kürzlich hat jemand dem Abseilplatz der Tönsbergwacht in der Nähe des Hochstands auf google maps die Hausnummer 1001 verpasst. Der große Vorteil: Wer die Eliteeinheit der Schützengesellschaft im Fall von Berg- und Seenot sowie Schützenfest alarmieren will, kann dies nun auch per Postkarte an den „Steinbült 1001“ erledigen. Für den namenlosen Weg am Eingang des Schützenplatzes beantragen wir nun den Namen „Schützenweg“. Damit dürfte dem Festgelände die Hausnummer 1 sicher sein.

 

„Die Chefin“ geht

Nach fast 20 Jahren an der Spitze der MWW (Montagmorgen Wibbel-Weiber), zieht sich „die Chefin“ wie Irene Schulz liebevoll von den MWW genannt wird, nun zurück. „Es wird Zeit, dass die jüngere Generation diesen Posten übernimmt“, verkündete Irene gleich beim ersten MWW-Treffen des Jahres. Ganz im Sinne der Gesellschaft, wurde zunächst ein Arbeitskreis gebildet, damit die Planung und Organisation der MWW mit Blick auf den kommenden Montagmorgen voller Tatendrang ans „Führungswerk“ gehen konnte. Zum Glück bleibt „die Chefin“ der Truppe erhalten und wird von dieser selbstverständlich noch standesgemäß verabschiedet. Sie hinterlässt jedoch große Fußstapfen, da sie oft der Motivator, Erinnerer und Organisator der Schützenweiber war.

 

Hoch hinaus mit der „CeWeCo Luftikus GmbH“

Ihno Zimmermann, Spieß der 4. Kompanie, ist unter anderem für sein Faible für große Fahrzeuge bekannt – vor allem wenn es ums Steuern von Radladern, Rasenmähern, Lkw oder Baggern geht. Bei den diesjährigen Arbeitseinsätzen durfte er sich dann so richtig austoben und einen riesigen Hubwagen lenken – und den Teleskoparm samt Korb in die Baumkronen des Schützenplatzes steuern, damit die Schützen dort notwendige Astschnittarbeiten vornehmen konnten. Obwohl das alles vergleichsweise schnell erledigt war, brachte Ihno Zimmermann auch zu den anderen Arbeitseinsätzen wieder den großen Hubwagen mit – und bot Aussichtsfahrten in 30 Metern Höhe über den Schützenplatz an. Das kam so gut an, dass er das in Zukunft als touristisches Angebot der neu gegründeten „CeWeCo Luftikus GmbH & Co. KGaA“ etablieren will.

 

Aufmerksamer Spieß

Markus Höhne, Chef des Unteroffizierskorps, ist ein besonders aufmerksamer und oft auch kritischer Schützenbruder. Kürzlich war ihm aufgefallen, dass auf den Schützenfestplakaten gar nicht mehr die Fahnenkompanie am Schützenfestsonntag vermerkt sei. Welche Kompanie die Fahne trägt, geht nämlich reihum. Gut, der Hinweis auf die Fahnenkompanie steht zwar schon seit 2015 nicht mehr auf den Plakaten. Aber besser es fällt nach acht Jahren auf als gar nicht. Deshalb soll in Zukunft wieder verstärkt auf die Fahnenkompanie hingewiesen werden – durch per Brieftaube verteilte Postwurfsendungen, durch berittene Boten, Marktschreier, Lautsprecherdurchsagen, Flugzeuge, die Banner hinter sich herziehen, und natürlich Hinweise auf den Plakaten.

 

Die Flippers mögen die Uffze

Dem Unteroffizierskorps der Oerlinghauser Schützengesellschaft steht ein ganz besonderer Geburtstag ins Haus. Vor 100 Jahren wurde das Korps aus der Taufe gehoben, das sich seither vor allem um die Pflege des Schützenplatzes und die Organisation des Kinderschützenfests kümmert. Und deshalb sind die Flippers extra noch einmal aus dem Ruhestand zurückgekehrt und haben ihren Jahrhundert-Hit „40 Jahre die Flippers“ kurzerhand umgedichtet und dem Uffz-Korps der Oerlinghauser Schützengesellschaft gewidmet: Freuen Sie sich schon jetzt auf „Wir sagen Daaaankeschön, 100 Jahre die Uffze“ – gesungen in D-Dur und a cappella durch das zarte Stimmlein unseres Majors Eike Kramer.

 

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