Zuletzt aktualisiert am 12. August 2019
Damit hatte Tom Nienkirchen gar nicht gerechnet: Zum ersten Mal ist der 13-Jährige an diesem Tag auf dem Oerlinghauser Kinderschützenfest und landet gleich einen Volltreffer. Mit dem 118. Schuss schießt Tom den Holzadler herunter und kürt sich damit zum neuen Kinderschützenkönig der Oerlinghauser Schützengesellschaft.
Sein Glück kann der Junge kurz danach noch gar nicht fassen. Nach einer Königin muss er allerdings nicht lange suchen. „Ich habe schon eine im Blick“, verrät er Klaus-Dieter Koch, der zusammen mit Bastian Dawitz und Uwe Friedrich das Kinderkönigsschießen leitet. „Im Blick“ hat Tom Nienkirchen dabei seine Schulkameradin Jolina Klimmek (10), die an seiner Seite neue Kinderschützenkönigin wird.
Vor dem entscheidenden Schuss waren bereits die Insignien gefallen. Mit dem 42. Schuss hatte Conner Brüning den Apfel abgeschossen. Apfelprinzessin wurde Annabell Bentrup. Mit dem 44. Schuss hatte sich Torben Becker das Zepter gesichert. Lena Winkler begleitet ihn als Zepterprinzessin durch das folgende Jahr. Kronprinz wurde mit dem 79. Schuss Lennard Sollors, der sich Nila Worm zu seiner Kronprinzessin wählte.
Trotz der fast schon tropischen Temperaturen waren viele Besucher zum Kinderschützenfest gekommen. Zunächst hatten die Besucher, die Jazztänzerinnen des TSV Oerlinghausen, der Spielmannszug der Oerlinghauser Schützen und viele Eltern das scheidende Kinderkönigspaar, Benjamin Brand und Alessia Holzkämper, beim Marsch durch die Stadt begleitet. Auf dem Platz angekommen, tobten sich die kleinen Besucher an den zahlreichen Spielständen aus, die das Unteroffizierskorps der Oerlinghauser Schützen vorbereitet hatte. Bei Eis, Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Kaltgetränken, serviert vom neuen Festwirt „noa entertainment“ aus Harsewinkel, verweilten die Besucher auf dem Schützenplatz. Vor allem auf den Terrassen mit den schattenspendenden Bäumen ließ es sich trotz der Hitze sehr gut aushalten.
Großer Andrang herrschte schließlich auf der oberen Terrasse nicht nur bei der Proklamation des neuen Kinderthrones, sondern auch bei der Tombola. Jede Kinder-Eintrittskarte war zugleich ein Los, um einen der tollen Preise wie etwa zwei Fahrräder abzustauben.
Hier geht es zum Artikel der Neuen Westfälischen: Der neue Oerlinghauser Kinderregent kann sein Glück kaum fassen