Zuletzt aktualisiert am 14. Januar 2015
Stimmung wie in den Alpen
1.500 Menschen haben am Samstag bei der Après-Ski-Party der Oerlinghauser Schützen ausgelassen miteinander gefeiert.
Auch wenn weit und breit kein Skilift zu entdecken war, herrschte im Festzelt eine Stimmung wie in den Alpen.
Bereits kurz nach dem Einlass tummelten sich viele Feierfreudige im Festzelt. „Heute füllt es sich schon sehr früh“, freute sich Jochen Schneider.
Neben Ernst Möller gehörte er zu den Hauptorganisatoren der Großveranstaltung, die komplett in Eigenleistung gestemmt wurde. „Wir haben das Festzelt noch mal vergrößert und sind jetzt beim Maximum angekommen“, meinte er. Und dennoch waren die 1.500 Eintrittskarten nach wenigen Tagen ausverkauft.
Zu den Glücklichen, die Karten ergattern konnten, zählten an diesem Abend auch die Korbballerinnen der TuS Helpup, frisch gebackener Meister der Bundesliga-Süd. Mit einer Polonaise bahnten sich die jungen Frauen ihren Weg ins Festzelt. Dabei passierten sie auch den Küchenbereich, wo sich die gelernten Köche und Schützen Ditmar Gnass, Joachim Klostermeyer und Wolfgang Hanning auf den Ansturm vorbereiten. Sie werden von einem zehnköpfigen Team unterstützt.
„In einer halben Stunde geht es bei uns richtig rund“, prophezeite Gnass gegen 22 Uhr. 30 Kilo Schweinebraten, 150 Nackensteaks, 30 Kilo Chicken-Nuggets, 20 Kilo Leberkäse und 50 Kilo Pommes frites wurden an diesem Abend für die hungrigen Gäste und die Helfer zubereitet.
Etwas weiter, an der Willi-Bar mitten im Festzelt, waren die Schützenschwestern um Christiane Hoffmann bereits ordentlich am Schwitzen. Williams-Birne, Saurer und andere „Kurze“ wurden hier geordert. Neu in diesem Jahr: Schützenblut. Ein roter, süßlicher Likör, der in kleinen Plastikreagenzgläsern angeboten wurde.
Auf der Tanzfläche nebenan war es um 23.30 Uhr proppevoll. Im bunten Licht und zur Musik des Bora-Disco-Teams wurde ausgelassen gesungen und getanzt. Mittendrin auch Felix Baehr, der seinem Namen an diesem Abend alle Ehre machte und sich in einem Eisbärenkostüm unter das Partyvolk mischte. „Ein Bekannter hat das im Urlaub mal zum Après Ski angezogen. Gute Idee, dachte ich, und da habe es mir ausgeliehen“, berichtete er. Einziger Nachteil: Unter dem Kostüm wurde es ziemlich warm und Baehr geriet ordentlich am Schwitzen.
Während die einen tanzten, bahnten sich die Helfer mit großen Kisten zum Gläsersammeln immer wieder den Weg durch die Menge. Schließlich benötigten die Theken bei dem Andrang ständig frische Gläser. Während an den Getränkestellen die gesamte Zeit über Hochkonjunktur herrschte, bekamen Ditmar Gnass und sein Küchenteam ab 2 Uhr noch mal richtig etwas zu tun. „Da werden die Bestellungen schon sehr speziell“, sagte Gnass und deutete auf einen jungen Mann, der gerade „einmal alles“ geordert hatte.
Als um 3 Uhr schließlich die Musik ausging und sich das Festzelt allmählich leerte, begannen die Schützen bereits mit den ersten Aufräumarbeiten. „Toll, dass so viele mithelfen“, freute sich Jochen Schneider. Gegen 4 Uhr war die Après-Ski-Party bereits wieder Geschichte.
Quelle: www.lippe-aktuell.de