Zuletzt aktualisiert am 11. Mai 2015
Schützenspaß im Festzelt
Fetzige Musik, bunte Kostüme, Männer in Frauenkleidung, nackte Tatsachen und sogar „Spannungskitzel“ – für reichlich Gelächter und ein turbulentes Showprogramm sorgte die MSKK, die Mobile-Schützen-Katastrophen-Kolonne gestern Morgen im Festzelt auf dem Schützenplatz. Und die Spaßtruppe hatte anlässlich des Schützenfestes einmal mehr die klamaukerprobte Bürgermeisterin im Visier.
Das Jahr des Hasenthrons ließen die Schützen mit „Wetten, dass“ und einer „Hasinnen-Wette“ ausklingen: Die Bürgermeisterin, zur Patin der Saalwette zwangsverpflichtet, übernahm die Verantwortung dafür, dass acht „Hasinnen“ mit Ohren und Puschel am Ende der Show auf der Bühne stehen. Anderfalls drohe ihr ein Gastspiel bei der MSSK, kündigte Moderator Tommy Pottkalk alias Herbert Heißenberg an.
Auch Dirk Mathis alias Volker Nerlich vom Großstadtrevier war in der Show zu Gast: Als gewiefter Kommissar wollte er fünf Dinge aus seinem Revier allein am Geruch erkennen. „Ne olle Makrele, die Fiete auf dem Fischmarkt verscheuert“ und Kaffee vom Kollegen, „der gegen die Menschenrechte verstößt“ waren dabei. Dann aber zog eine der „Jacobs Sisters“ (Ralf Klocke, Rüdiger Zach, Lutz Gronemeyer und Stefan Heißenberg mit Fabian Köster als Gartenzwerg Marsch) einen Slip unter ihrem Kleid hervor. Die Antwort kam prompt: „24 Jahre, gut gebaut, aber nicht von meinem Revier.“
Das Krokodil von Bauchredner Don Ahringo alias Wolfgang Ahring verriet im Showprogramm, dass es vom Drei-Meter-Brett ins Wasser gepinkelt hatte („Entschuldigung, Frau Bürgermeisterin“). Und Mister Sanifair alias Udo Fillies erkannte fünf von sieben „Prominenten“ an ihrem Hinterteil.
Der scheidende Schützenkönig Klaus Büker trat als Büttenprinz auf, reimte auf sein Schützenjahr und träumt nun am Tresen von einer Offizierslaufbahn. Die prominenteste Wettpatin, Bundeskanzlerin Angela Merkel alias Rüdiger Zirbs, verlor ihre Wette und tanzte ihre Wettschuld noch vor „Hasensilvester“ mit Büker ab.
Unvergleichlich imitierte Wolfgang Gronemeyer Bleter Plome alias Stadtwerkechef Peter Blome, der die verschiedenen Stromlieferanten am „Spannungskitzel“ erkannte, darunter auch den „Währentruper Propeller-Strom“ und den „Helpuper Bioknaller“.
Am Ende stand sogar die Bürgermeisterin auf der Bühne: als achtes Häschen . . . Die MSSK, Verliererin der Saalwette, kündigte an, geschlossen in der nächsten Ratssitzung anwesend zu sein. Gewinner im Saal war sie allemal.
Quelle: Neue Westfälische