Zuletzt aktualisiert am 11. Mai 2015
Die Juxtruppen und das Königsschießen sind die Höhepunkte am Montag
Dass Oerlinghauser Schützen nicht nur absolute Frühaufsteher sind, sondern auch viel Sinn für Humor haben, beweisen die Mitglieder der Gesellschaft jedes Jahr wieder am Montagmorgen. Denn mit dem Antreten um die unchristliche Uhrzeit von 6.30 Uhr vor der Melmschen Hirsch-Apotheke schlägt die Stunde der verschiedenen Juxkompanien der Schützengesellschaft.
Nicht selten machen die Nicht-Oerlinghauser, die um diese Uhrzeit in der Bergstadt unterwegs sind, ein verdutztes Gesicht, wenn sie das bunte Treiben zu so früher Stunde beobachten.
Die „Tönsbergwacht“, die „Vümpfte“, die Frauen der MSKK (Mobile Schützen Katastrophen Kolonne), „Thekentaucher“ und die Throndamen haben sich über das Schützenjahr alles mögliche einfallen lassen und strapazieren mit verschiedensten Auftritten und Showeinlagen die Lachmuskeln der Zuschauer.
Fast schon legendär sind die Auftritte der MSKK in der Schießpause gegen 9 Uhr, in der alte Gassenhauer parodiert und zum Besten gegeben werden.
Zuvor hat Bürgermeisterin Dr. Ursula Herbort den ersten Schuss auf den Holzadler abgegeben, richtig spannend wird es aber erst nach der Schießpause. Bis 11 Uhr haben die Anwärter auf die Königswürde Zeit, den Adler aus dem Kugelfang zu schießen.
Um 11.30 Uhr bei der Königsproklamation heißt es dann wieder: „Wir haben einen neuen Schützenkönig!“ Ihren neuen Regenten samt Königin und Thron begleiten die Schützen beim Festmarsch ab 14.30 Uhr durch die Stadt bis auf den Schützenplatz.
Dort wartet das Bierkönigsschießen , bei dem die Schützen ein Holzfass oder den Rest des Adlers aus dem Kugelfang schießen. Abgerundet wird der Sonntag durch einen weiteren Tanzabend, bei dem die Band „Nightshift“, wie schon am Sonntag, ab 20 Uhr für Stimmung sorgen wird.
Quelle: Neue Westfälische