Zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2015
Schützengesellschaft wird jünger / Lob vom Verkehrs- und Verschönerungsverein fürs Weihnachtsmarkt-Engagement
Neu gewählt: Major Peter Meier (l.) und Oberst Reiner Köster (r.) freuen sich, mit Patrick Bockwinkel, Claudius Blume und Frank Krause (v.l.) drei neue Aktive
Reiner Köster bleibt für die nächsten drei Jahre Oberst der Oerlinghauser Schützengesellschaft. „Das werden dann aber die letzten drei Jahre sein“, kündigte er bei der Generalversammlung im „Kastanienkrug“ an. Köster unterstrich dennoch, dass er sich nichtsdestotrotz weiter mit aller Kraft einsetzen werde. Sein Stellvertreter Kristian Hoffmann bescheinigte dem Oberst, der die Geschicke der Bergstädter Schützen seit neun Jahren leitet, Geradlinigkeit und eine sichere Hand.
„Dein großes Engagement und dein Einsatz tragen erheblich dazu bei, dass es unserer Gesellschaft so gut geht.“ Hoffmanns Dank galt auch Inge Köster. Ohne ihr Zutun sollte die starke Frau an der Seite des Oberst später noch für Erheiterung in den Reihen der Grünröcke sorgen. Ausgelöst hatte sie Detlef Kropp. Der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) war gekommen, um die Bedeutung der Schützen beim Oerlinghauser Weihnachtsmarkt hervorzuheben.
„Die Schützen sind seit Jahrzehnten ein prägender Verein“, lobte Kropp. Von Beginn an sei der gesamte Überschuss der Stände (Würstchenbude, Vümfte, MSKK, Trödel und „Pflaumenbude von Inge Köster“) komplett für den guten Zweck gespendet worden. „Wir führen den größten Batzen ab“, hatte auch Reiner Köster betont und moniert, dass dies bislang nicht ausreichend gewürdigt worden sei.
Bürgermeisterin Dr. Ursula Herbort sprach von einer insgesamt beeindruckenden Bilanz der Schützen. Deren vielfältige Aktivitäten seien wichtig für die Stadt und ihre Bürger, die davon profitierten. „Die Schützen sind immer da und bringen gute Laune mit. Das ist wichtig für ein gutes Klima.“
In Geduld üben mussten sich die Mitglieder bei den anstehenden Wahlen. Zwar wurden Reiner Köster und auch Major Peter Meier ebenso zügig wie einmütig in ihren Ämtern bestätigt. Nach dem Ausscheiden von Ernst Möller und Bernd Michalski, die für den erweiterten Vorstand nicht mehr zur Verfügung standen, mussten Nachfolger gefunden werden. Am Ende standen ein Dutzend Namen auf der Liste, zehn durften aber nur gewählt werden. Nach ungewöhnlich langem Zählprozess standen die Namen fest. Die meisten Stimmen der 119 Wahlberechtigten auf sich vereinigen konnten Jochen Schneider (108), Udo Heidsiek (104), Joachim Klostermeyer (103), Markus Landerbarthold (103), Christian Koch (101), Ulrich Birkemeyer (97), Thomas Vogt (88), Claudius Blume (80) sowie Neuling Frank Krause (71) und Patrick Bockwinkel (62). Nicht gewählt wurden Thilo Kochsiek und Robin Grote.
Reiner Köster hatte gleich zu Beginn auf ein erfolgreiches Jahr 2009 zurückgeblickt und dabei neben dem Schützenfest das Kinderschützenfest und die Aprés-Ski-Party hervorgehoben. Entgegen den Trend habe es zudem eine „erkleckliche Zahl an Neueintritten gegeben“. Geschäftsführer Klaus Meschede bestätigte, dass die Mitgliederzahl um 16 auf nunmehr 1032 gestiegen sei (davon 807 Männer und 225 Frauen). Neben 16 Abmeldungen und 13 Todesfällen habe es 45 Neueintritte gegeben. Das Durchschnittsalter liege aktuell bei 48,1 Jahren. „Damit können wir erstmals einen Rückgang um 0,5 Jahren verzeichnen“, hob Meschede mit einem Augenzwinkern hervor.
Quelle: Neue Westfäliasche
